Bus to Business II – „Man lernt nie aus!“

Zum zweiten Mal machte sich eine Schülergruppe des Oberstufenzentrums MOL gemeinsam mit der IHK Ostbrandenburg und dem Regionalmanagement auf den Weg, um Betriebe und Ausbildungsmöglichkeiten in der Region kennenzulernen.

Unsere erste Station war die Erkner Gruppe. Seit nunmehr 99 Jahre gibt es das familiengeführte Unternehmen, welches vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten anbietet – so kann man die Berufe Bürokaufmann/frau, Mechatroniker/in, Lackierer/in, Kfz-Klempner/in, Fachkraft für Lagerwirtschaft oder Automobilkaufmann/frau erlernen.

Werner Androck, Serviceleiter in der Niederlassung in Rüdersdorf, nahm uns auf eine Erkundungstour durch das Unternehmen mit. So ging es vom Verkaufsraum zum Servicebereich, dann in die Werkstatt und zur Lackiererei und abschließend noch ins Ersatzteillager. Die Schüler lernten zahlreiche Berufsbilder rund ums Auto kennen und konnten mit Auszubildenden, Gesellen und Mitarbeitern sprechen, die ihre Berufe und Aufgaben selbst vorstellten und über ihren Weg zur Erkner Gruppe berichteten.

Die Auszubildende Alisa R. macht gerade ihre Ausbildung zur Automobilkauffrau und freut sich über die gute Betreuung im Unternehmen und die Möglichkeit, viel mit Menschen zu arbeiten und zu kommunizieren. Ihr Weg ins Unternehmen begann mit einem Praktikum. Auch der Auszubildende Julius C. fühlt sich bei der Erkner Gruppe wohl und fand durch ein Praktikum seinen Ausbildungsplatz. Er betonte wie wichtig es sei, Interesse an der Thematik mitzubringen und durch praktische Erfahrungen zu testen, ob die Ausbildung einem gefallen könnte.

Auch Herr Androck wies auf die Vorteile eines Praktikums hin. Neben vernünftigen Noten ist bei zahlreichen Ausbildungsberufen auch ein gewisses Talent vonnöten – so müsse man als Mechatroniker und Karosseriebauer „ein Händchen haben, ein handwerkliches Geschick“, um seinen Job gut ausüben zu können. Er empfahl den Schülern daher, während eines Praktikums die eigenen Fähigkeiten zu testen, Interessen zu entdecken und so zum Ausbildungsberuf zu finden. Bewerbungen könne man gerne an ihn richten.

Es ging weiter Richtung Hoppegarten. Auch hier drehte sich alles ums Automobil. Bei der KISON Kfz Karosserie- und Lackier-GmbH wurde der Beruf des/der Lackierer/in detaillierter beleuchtet. Bei der Führung durch den Betrieb konnten die Schüler Fragen stellen und Autos vom Nahen begutachten.

Letzter Stopp war die BUG Verkehrsbau AG. Nach einer Unternehmensvorstellung durch den Technischen Leiter und Prokuristen des Unternehmens, Clemens Strangfeld, sprachen unter anderem der Betreuer der Auszubildenden und Studenten im Unternehmen sowie die Projektingenieurin Janine Rohkohl, Philipp Landt aus dem Bereich Logistik und Florian Irmler, Auszubildender im dritten Lehrjahr.

Sowohl Frau Rokohl als auch Herr Landt sprachen sich für ein duales Studium, welches bei der BUG möglich ist, aus. Beide hatten den Weg des „klassischen“ Studiums gewählt und würden heute lieber das duale Studium absolvieren. „Beim direktem Studium fehlt ganz klar die Praxis“, so Philipp Landt. Janine Rohkohl stimmte ihm zu – sie habe die Möglichkeit damals nicht gehabt, würde aber auch jedem dazu raten, denn „im Studium sammelt man kaum praktische Erfahrungen“, wenn man sich nicht durch viel Eigeninitiative um Praktika oder Ähnliches bemühe.

Clemens Strangfed legte das duale Studium besonders den Schülern ans Herz, die weniger Eigendisziplin haben und klar vorgegebene Strukturen benötigen. Außerdem wies er darauf hin, dass man im dritten Jahr bereits ordentlich Geld verdiene und sich so besser dem Studium widmen könne. Doch auch Ausbildungen können für viele Schüler attraktiv sein. Bei der BUG Verkehrsbau AG kann man sich zum Beispiel in den Berufen Tiefbaufacharbeiter/in und Baugeräteführer/in ausbilden lassen.  Zusätzlich können Praktika absolviert und Abschlussarbeiten im Unternehmen geschrieben werden. Die BUG Verkehrsbau AG bietet also eine Bandbreite an Möglichkeiten für Schüler und Studenten.

Nach den interessanten Kurzpräsentationen endete die Tour beschwingt mit dem Testen des Baggers auf dem Hof des Unternehmens. Und dann ging es auch schon wieder zurück nach Strausberg.

Mehr Informationen zur Erkner Gruppe und Ausbildungsmöglichkeiten findet man hier.

Weitere Informationen zur KISON Kfz Karosserie- und Lackier-GmbH gibt es hier.

Mehr Informationen zur BUG Verkehrsbau AG und deren Ausbildungsangeboten findet man hier.

„Innovative Baustoffe made in Brandenburg“

Wann: 12. Oktober 2017, ab 14.00 Uhr

Ort:

Museumspark Rüdersdorf
Heinitzstraße 42 (Zufahrt über Heinitzstr.9)
15562 Rüdersdorf

Veranstalter:

WFBB
Babelsberger Str. 21
14473 Potsdam

Seit über 750 Jahren wird in Rüdersdorf Kalkstein abgebaut und zu Baustoffen verarbeitet. Wie gravierend die Veränderungen der Landschaft, der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute und vor allem der Arbeitstechnik sind, wird anschaulich im Museumspark Rüdersdorf dargestellt.

Die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB) lädt Sie herzlich zur regionalen Veranstaltung

„Innovative Baustoffe made in Brandenburg“

im Cluster Kunststoffe und Chemie im Museumspark Rüdersdorf ein.

Das Programm finden Sie hier. Um Anmeldung per Email wird gebeten.